Diese extraflache automatische Tourbillon ist eines der Stücke, die die reiche Geschichte von Audemars Piguet geprägt haben. Frucht der Zusammenarbeit zwischen André Beyner und Maurice Grimm, war diese Uhr während ihrer Präsentation im Jahr 1986 in der Tat eine große Premiere, weil ein Automatikkaliber Tourbillon in einem extraflachen Gehäuse untergebracht.
Sein ganz besonderes Design verleiht ihm viel Charakter. Es ist jedoch nicht anders als das von Patek Philippe Golden Ellipse, die vor 18 Jahren vorgestellt wurde. 3 Details ziehen sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich:
- die Positionierung des Tourbillon um 11 Uhr
- das oszillierende Gewicht auf der Zifferblattseite durch ein Fenster bei 6 Uhr sichtbar
- und die goldene Zifferblattdekoration (sonst "Ruhm" -Motiv genannt)
Die Uhr ist sehr zierlich, die Größe des Gehäuses ist 29 über 36mm. Um einen Bruch der Linie zu vermeiden, befindet sich die Krone auf der Unterseite des Gehäuses. Leider ist das Kaliber 2870 nicht sichtbar.
Am Handgelenk verleiht ihm die völlig versetzte oder gar altmodische Seite paradoxerweise einen gewissen Charme. Seine Größe macht es harmonisch und wir freuen uns, die Tourbillon und den Rotor zu beobachten.
Atypische Uhr, diese Audemars Piguet verführen entweder den Sammler auf der Suche nach einem Stück, das die Geschichte der Uhrmacherei geprägt hat oder der Dandy leicht verfallen. Auf jeden Fall können wir nicht umhin, über die Entwicklung der horologischen Trends nachzudenken. Vor mehr als 20 Jahren wurde diese Tourbillonuhr in einem Fall mit Finesse präsentiert. Heute sind Tourbillons in Gehäusen erhältlich. Ist das wirklich ein Fortschritt in Sachen Eleganz?
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